Kunst

"Kunst ist schön. Macht aber viel Arbeit" (Karl Valentin)

Um zum Ergebnis des "Schönen" zu kommen steht im Kunstunterricht zunächst die Produktion von Kunstwerken im Mittelpunkt.
Dabei geht es um die Schulung der Kreativität und der Vorstellungskraft, die Entwicklung eigener Bilder und das experimentelle Erproben bildnerischer Techniken.
Es wird gemalt, gezeichnet, collagiert, gedruckt, gebaut und modelliert, fotografiert, gesammelt, dokumentiert und installiert. Der praktische Umgang mit künstlerischen Techniken und Materialien wird ausprobiert und erlernt.

Auf den Wasserfarbenbildern von Künstlern einer 5. Klasse erhalten Mäuse, die sich nach einem feucht-fröhlichem Abend verfärbt haben, wieder ihre Urprungsfarben, während man im Hintergrund noch die letzte Bar entdeckt, aus der die Mäuse morgens heraus getorkelt sind.
6. Klässler erproben die Vielfalt von Punkten, Linien und Flächen beim Zeichnen von Käfern oder in der Umsetzung eines Linoldrucks zum Thema Zirkus. Andere stellen in kleineren Projekten wilde Hühner oder Eisbären mit Papier und Draht oder auch Seife als Material plastisch her.
In Zeichnungen mit Fluchtpunkten setzen sich Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe mit der möglichst genauen und richtigen Darstellung von Architektur und Gegenständen auseinander.

In der Oberstufe werden Gestaltungen zu Themen wie beispielsweise "Mensch im Raum", "Konstruktion von Wirklichkeit" sowie "Individualität und Gesellschaft" entworfen.

Diese Vielfalt der Produktionen der Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule ist an der umfangreichen Gestaltung des Schulgebäudes und der Umgebung durch Bilder, Wandgemälde und Objekte zu beobachten.

Im Rahmen des Kunstunterrichtes können sich Schülerinnen und Schüler innerhalb von künstlerischen Projekten an Neuem probieren, Handlungsweisen und Vorgehen austesten und lernen eventuelle Frustrationen zu überwinden. Bei dem Betrachten von Werken ihrer Mitschüler, Künstler verschiedener Kulturen und Andersdenkenden öffnen sie sich in ihrer Meinung, lernen sich in andere hineinzudenken und erfahren die Pluralität der Welt.
Dies beinhaltet auch die Wertschätzung des Anderen und der Umwelt. In kreativen Prozessen erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Handlungsmöglichkeiten, lernen ihre Perspektive zu verändern und machen komplexe "Ich-Erfahrungen". Die ständige Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun fördert die Reflexionsfähigkeit, den Umgang mit Misserfolgen und führt zu einem selbstsicheren, flexiblen Umgang mit neuen Aufgabenstellungen und Situationen. Parallel dazu geht es im Kunstunterricht um die allgemeine Schulung der Wahrnehmung und die Förderung der Kreativität. Durch die Auseinandersetzung mit Werken der Kunstgeschichte aus Malerei, Grafik, Plastik, Fotografie, Film, Design und Architektur erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeit der genauen Wahrnehmung und der Bildkompetenz. Dies bedeutet, dass sie die Konstruktion von Wirklichkeit durchschauen und sich im kulturellen 

Kontext orientieren können. Der reflektierte und kritische Umgang mit der täglichen Bilderflut und deren Verarbeitung wird selbstverständlich. In den Jahrgängen der Sekundarstufe I und II wird regulär und bedarfsdeckend Kunst unterrichtet. Als zusätzliche Angebote an der LFSM können Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Kunst-AGs mitwirken und in der Oberstufe Kunst als Leistungskurs wählen.

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