Ernährungslehre

Ernährung ist in aller Munde, auch an der Liebfrauenschule Mülhausen.  Die Ernährung ist die Grundlage unseres Lebens. Nicht zufällig heißt es: "Du bist, was du isst."
Ob Schüler gut lernen können, hängt zu einem großen Teil von ihrer Ernährung ab.  Ernährungslehre ist ein interdisziplinäres Fach. Das heißt, es beinhaltet neben Teilbereichen der Chemie und Biologie auch Aspekte der Medizin, der Psychologie und Sozialwissenschaften.
Hier kommt es darauf an, zu vernetzen. Was hat mein Wohlbefinden mit der Nahrung zu tun, die ich täglich aufnehme? Was bedeutet eigentlich "gesundes Essen"?
Nehme ich ausreichend Energie auf? Sind alle Vitamine, Mineralstoffe und andere essentielle Stoffe enthalten, die für den Körper eine Voraussetzung darstellen, voll leistungsfähig zu sein?
Um die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Leistungsfähigkeit verstehen zu können, sind Kenntnisse über den Stoffwechsel und die Zusammensetzung unserer Nahrung unerlässlich.
Hier geht es um Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, die Hauptbestandteile unserer Nahrung. Die Bedeutung der Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe wird genau betrachtet und Mahlzeiten werden berechnet. Esse und trinke ich das, was ich brauche? Nehmen Kinder, Sportler, Schwangere, Stillende, Alte oder Kranke auf, was sie brauchen? Oder müssen gewisse Stoffe zusätzlich zugeführt werden?

Essen wir nicht alle gleich? Nein! Essen hat mit Geld, Kultur und Bildung zu tun. Hiermit müssen wir uns kritisch auseinandersetzen. Die Auswahl von Nahrungsmitteln muss gerade bei dem bei uns vorherrschenden Überangebot durchdacht werden. Gezielt werden Produkte vermarktet und beworben. Hier heißt es: "Augen auf!" Ist wirklich enthalten, was uns die Werbung und die Aufmachung des Produktes versprechen? Ständig müssen wir uns entscheiden, welche Nahrungsmittel gewählt werden und dafür sind Kenntnisse über ihre Zusammensetzung und ihre Auswirkung auf den Körper unerlässlich. Immer wieder kommt es auch zu Lebensmittelskandalen, bei denen uns bewusst wird, welchen Stellenwert es hat, gut informiert zu sein.

Was sollten Sportler essen und trinken? Ist vegetarisches Essen besser? Bio oder konventionell? Brauchen Kinder andere Nahrungsmittel als Erwachsene? Was hat die Sonne mit Vitaminen zu tun? Energie, kommt aus der Steckdose, oder? Diabetes, metabolisches Syndrom, Gicht und Rheuma, was ist das eigentlich und wie hängt es mit der Ernährung zusammen? Was ist die Ernährungspyramide? Auf diese und viele weitere Fragen wird in den drei Jahren der Sekundarstufe II im Fach Ernährungslehre eingegangen.

Alle diese Punkte machen das Fach Ernährungslehre zu einem anspruchsvollen, abwechslungsreichen Fach. Es bietet nicht nur eine gute Voraussetzung für eine spätere Berufsausbildung im Bereich Oecotrophologie und Medizin, sondern ihre Inhalte werden die Schüler auch in ihrem privaten Leben über die Schule hinaus begleiten. 

StandortTelefonE-MailXingLinkedInYouTubeInstagramFacebook