24. Mai 2025
WRO in Mülhausen ist das Eldorado der Roboter-Fans
Spannung pur hat die zweite Auflage der World Robot Olympiad 2025 in der Liebfrauenschule Mülhausen am Wochenende im PZ des Grefrather Gymnasiums geboten. 19 Teams aus Schulen in ganz NRW haben sich zum Regionalwettbewerb der internationalen Roboter-Olympiade getroffen. Rund 60 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 19 Jahren demonstrieren in den vier Kategorien Starter Programm, Robo Mission und Future Innovators, was man aus Legosteinen, Strom, Computern und viel technischem Wissen auf die Spielmatte bringen kann. „Die Aufgabe, einen Roboter zu bauen, zu programmieren und im Einsatz zu zeigen, ist von den Teams hervorragend umgesetzt worden“, berichtet Dr. André Kaiser, der mit seinen Lehrerkollegen Yvonne Rosso, René Tohang und Patrick Otto den Wettbewerb organisiert hat.
An die Herausforderung, einen Rotober zu entwerfen, der Aufgaben wie Müll entsorgen oder schwere Gegenstände ohne menschliches Zutun unter Einsatz von KI spielerisch lösen kann, sind die Teams unterschiedlich herangegangen. Während die meisten auf Greif-Arme setzen, hat das Trio Tim (13), Joshua (13) und Jonas (12) des Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasiums Duisburg eine Klappe entworfen, die sich öffnet, um den Gegenstand in den Frachtraum aufzunehmen.
Während der Vorführung auf den beiden Spielmatten an der PZ-Bühne in der Kategorie Starter Programm beobachten die Lehrerinnen Astrid Schnurstein und Ulrike Schmitz aufmerksam die Vorgehensweise der Teams. Sie gehören der Jury an, achten auf Details und geben Tipps, so dass den Schülern am Ende ihre Leistung attestiert wird. „Das Schöne am Starter Programm ist, dass es keine Gewinner oder Verlierer gibt, sondern lediglich der Spaß an Technik gefördert wird“, sagt Ulrike Schmitz.
Dabei sein ist alles - das alleine gilt nicht für Marian (13), Tony (13), Alex (13) und Ben (12). Das Quartett muss sich auf der WRO in der Kategorie Future Innovators mit ihrem Logi-Auto-Smart dem Wettbewerb stellen. Die Vier kämpfen heute um eine Teilnahme am Deutschlandfinale Ende Juni in Dortmund. Die Kumpels der Liebfrauenschule Mülhausen sehen‘s locker. Bereits bei „Jugend forscht“ vor einigen Wochen haben sie einen zweiten Platz abgeräumt mit ihrem KI gesteuerten Lego-Auto. Der Lego-Smart ist so programmiert, dass er die Bestellung eines Kunden automatisch aufnimmt und zu ihm nach Hause liefert.
Auf ihr Können verlassen können sich auch die Zehnt- bzw. Neuntklässler Jan, Paul und Felix vom St. Wolfhelm-Gymnasium in Schwalmtal. Das Trio hat sich bereits im Vorjahr bei der WRO-Premiere in Mülhausen in der Kategorie Robo Mission für das Bundesfinale qualifiziert und das Liebfrauenschul-Parkett noch in bester Erinnerung. „Unseren Roboter zeichnet aus, dass er klein und universell einsetzbar ist“, berichtet Informatiklehrer Egbert Bicher, der mit dabei ist und seinen Schülern die Daumen drückt.
Ebenfalls zum zweiten Mal am WRO-Start sind Franziska (14), Jonah (15) und Max (15), die im Starter Programm ein kompaktes Legomobil präsentieren. „Unseren Roboter unterscheidet, dass er die Gegenstände vor sich herschiebt und keinen Greifer hat“, erläutert Franziska aus Süchteln, die sich die roboterorientierte KI-Welt auch für ihren späteren Beruf vorstellen kann und mit Begeisterung dabei ist. Jonah aus Hinsbeck will ebenfalls „irgend was mit Informatik“ machen, während es Max aus Vorst nach einem Praktikum beim Lokalradio eher in den Journalismus zieht.
„Alles hat super geklappt. Es war eine angenehm konzentrierte Atmosphäre mit vielen Ideen und Talenten. Toll, dass wir diesmal so viele Besucher begrüßen durften“, sagt am Ende nach der Preisverleihung Schulleiter Christoph Aretz, der sich auch bei seinen Schülern für die Unterstützung am Buffet und in der sonstigen Versorgung bedankt.
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