25. Mai 2024
Die Liebfrauenschule Mülhausen ist erstmals Gastgeber der World Robot Olympiad (WRO) gewesen. Das Gymnasium hat technikaffinen Schülern eine spannende Plattform geboten, ihre selbstprogrammierten Roboter in einem Wettbewerb gegeneinander antreten zu lassen. Die WRO ist ein internationaler Roboterwettbewerb für alle Kinder und Jugendlichen von 8 bis 19 Jahren. In Deutschland organisiert ihn der Verein TECHNIK BEGEISTERT. Teams aus Aachen, dem Ruhrgebiet, Velbert sowie sieben Mannschaften der Liebfrauenschule fanden sich im PZ ein, um ihre Roboterfähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Dr. André Kaiser, der zusammen mit seinen Lehrerkollegen Yvonne Rosso und René Tohang das Event organisierte, berichtet: „Wir haben in der Vergangenheit an Wettbewerben teilgenommen, mussten allerdings immer weit fahren. Nachdem wir im letzten Jahr beim Deutschland-Finale vertreten waren, reifte der Gedanke, selbst eine WRO auszurichten und den Schülern in der Region eine Plattform zu bieten.“
Kaiser fügt hinzu: „In den naturwissenschaftlichen Fächern besteht großer Fachkräftemangel. Wir sehen die WRO als Möglichkeit, den ein oder anderen für den Bereich zu begeistern und an den Lehrerberuf heranzuführen.“ Dass beim ersten Mal als Gastgeber hier und da noch ein Lernprozess stattfindet, sei dabei völlig normal. René Tohang äußert sich positiv: „Natürlich passieren noch Fehler. Das gehört aber dazu, und daraus lernen wir.“ Gerade für die Erstauflage der Veranstaltung in Mülhausen sei man schon zufrieden.
Seine Kollegin Yvonne Rosso, verantwortlich für den MINT-Zweig an der Liebfrauenschule, pflichtet ihm bei: „Auch wir sammeln heute wertvolle Erfahrungen. Ich habe aber schon zahlreiche leuchtende Kinderaugen gesehen und Eltern, die es hier toll finden!“
Besonders motiviert zeigen sich die Schüler Tom Lohde, Max Gebauer und Jonah Billen aus der Klasse 9e, die als „Pommes-Crew“ antreten. Kurz nach der ersten Aufgabe berichtet Max noch unter gesunder Wettbewerbsanspannung: „Der Start war schwierig, da es natürlich etwas anderes ist, die Anforderungen unter den Regeln im Wettbewerb zu bewältigen. Mit ein bisschen Spielglück haben wir aber schlussendlich ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt.“
Sein Teamkollege Tom Lohde erzählt von der einjährigen Vorbereitungszeit der drei Klassenkameraden und ergänzt, „dass der Roboter im Laufe des Jahres drei- bis viermal umgebaut und auch noch kurzfristig angepasst wurde“, so dass das Team pünktlich zum Wettbewerb startklar war. Doch wie kam es eigentlich zur Roboter-Begeisterung der drei Kumpels? Jonah Billen: „Wir haben durch die Aufteilung des naturwissenschaftlichen Kurses die Möglichkeit bekommen, Robotik zu wählen. Da haben wir gedacht, wir probieren es mal und waren schnell Feuer und Flamme.“
Die Stimmung unter den Schülern, Eltern, Lehrern und den Schiedsrichterinnen Ulrike Schmitz und Astrid Schnurstein im PZ des Gymnasiums ist top. Schulleiter Christoph Aretz zeigt sich zufrieden: „Ich bin froh, dass wir Ausrichter der WRO sein dürfen und hoffe, dass wir im nächsten Jahr noch mehr Teams aus der Region für den Wettbewerb begeistern können.“
Die WRO an der Liebfrauenschule Mülhausen war eine Veranstaltung, die Wissenschaft, Interessensaustausch und Wettbewerbscharakter vereint hat. André Kaiser betont - passend zum Thema - einen Lernwert für die Schüler: „Im Leben läuft nicht immer alles wie programmiert!“
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