Bericht: Jugend forscht - Talente stellen ihre Experimente vor


Forschergeist, Experimentierfreude und Spaß an Naturwissenschaft - viele Schülerinnen und Schüler konnten im Rahmen der STUDIO-Stunde ihre Projekte vorstellen. Sieben davon sind für den diesjährigen Jugend forscht - Wettbewerb angemeldet.

Aaron Fiegler stört der Dünger, der in großen Mengen auf die Felder hinter seinem Garten in St. Tönis getragen wird. „Es muss doch auch biologisch abbaubaren Dünger geben“, sagt der zwölfjährige Schüler der Liebfrauenschule Mülhausen. Im Natwi-Kurs hat der Siebtklässler deshalb ein Experiment entwickelt, das in der MINT-freundlichen Schule Chancen hat, demnächst einmal auf der großen Bühne von „Jugend forscht“ eingereicht zu werden: Aaron hat drei Töpfe Kresse gekauft und jeweils mit Zitronensäure, Wasser und Natron gedüngt. „Mit Zitronensäure ist die Kresse am besten gewachsen“, berichtet der Liebfrauenschüler. Demnächst probiert er, welche Auswirkungen die sanfte Düngung ohne Chemie auf den Geschmack der Kresse hat.

Mit vielen weiteren Schülergruppen stellt Aaron heute in den Naturwissenschaftsräumen des Gymnasiums sein Experiment vor. Sieben Projekte der Liebfrauenschule sind für „Jugend forscht“ angemeldet und müssen sich im - wegen Corona - virtuellen Durchlauf des größten Nachwuchswettbewerbs Deutschlands für Jungforscher gegen 124 weitere Arbeiten vom gesamten Niederrhein behaupten. „Uns ist wichtig, dass auch diejenigen heute in der STUDIO-Stunde ihre Projekte vorstellen dürfen, die auf dem besten Weg sind, 2023 bei Jugend forscht mitzumachen“, sagt Lehrerin Yvonne Rosso. Zusammen mit ihrem Kollegen Marc Wagemann führt die Pädagogin die Heranwachsenden an die Welt der Forscher heran.

Ebenfalls gute Ambitionen für spätere Wettbewerbe haben die vier Schüler Gabriel Scheel, Levi Douteil, Adrian Hendrichs und Henrik Gutsche. Das Quartett hat sich Batterien vorgenommen mit dem Ziel, diese nicht nur auf ihre Leistungsfähigkeit zu testen, sondern auch nachzubauen. Ziel ist, eine umweltfreundlichere Variante zu entwickeln, die in Richtung Akku geht und wieder aufladbar ist. „Bei 24 Stunden unter Belastung setzt die Erschöpfungsphase ein, die Spannung fällt ab - die Batterie ist leer“, beschreibt Levi Douteil (13) die Versuchsanordnung. Die Siebtklässler aus Hinsbeck und seine Mitschüler machen sich als nächstes an den chemischen Aufbau einer Batterie, nachdem sie die Technik von Grund auf studiert haben.

Heute sind Levi, Gabriel, Adrian, Henrik und Aaron stolz, dass sie auf Augenhöhe mit den Jugend-forscht-Teilnehmern ihre Experimente vorstellen dürfen. Natürlich drücken alle ihren Mitschülern, die sich heute dem Wettbewerb stellen, feste die Daumen.



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