Bericht: Liebfrauenschule ausgezeichnet - Faszination für die MINT-Welt vermittelt

05. September 2020

Die Liebfrauenschule Mülhausen hat das MINT-Zertifikat verteidigt. 2017 ist das Gymnasium erstmals vom Land NRW mit dem Signet „MINT-freundliche Schule NRW“ ausgezeichnet worden. Nun hat das Schulministerium von Nordrhein- Westfalen dieses Prädikat bestätigt. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Schulministerin Yvonne Gebauer verleiht die Urkunde an Schulen, die in den vier Fächern einen besonderen Schwerpunkt entwickelt haben und die Schülerinnen und Schüler für MINT begeistern.

„Wir sind glücklich, wieder als MINT-freundlich ausgezeichnet worden zu sein“, sagt Christoph Aretz, der Leiter der Liebfrauenschule Mülhausen. Die Rezertifizierung ist alles andere als ein Selbstläufer. Jede bereits zertifizierte Schule muss nachweisen, dass sie binnen drei Jahren neue Impulse gesetzt hat bei MINT. „Wir haben den wegen Corona ausgefallenen Regionalwettbewerb Jugend-forscht in unseren Naturwissenschafts-Räumen schulintern ermöglicht. Außerdem haben wir unser naturwissenschaftliches Profil ausgebaut“, berichtet Dr. Sara Falk, die stellvertretende Schulleiterin. Konkret ist dies in den sogenannten STUDIO-Stunden möglich, in denen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, zwei Stunden pro Woche ihrer naturwissenschaftlichen Neigung entsprechend zu belegen. STUDIO steht dabei im doppelten Wortsinn: einerseits wird der Lernraum zum MINT-Studio; andererseits wird die lateinische Herkunft studio „mit Eifer“ betont.

Darüber hinaus wird an der Liebfrauenschule seit 2005 mit dem Start der Natwi- Klasse kontinuierlich das MINT-Profil geschärft. Mehr als ein Dutzend Lehrerinnen und Lehrer vermitteln in gut ausgestatten Naturwissenschafts-, Technik und IT-Räumen das notwendige Wissen, das heutzutage für die meisten Berufe ein Türöffner in den Job ist. Über Labortage und Exkursionen haben die Liebfrauenschüler den Kontakt und Austausch mit MINT-freundlichen Unternehmen in der Region.

Wegen Corona mussten die zuständigen MINT-Lehrer Yvonne Rosso und Dr. André Kaiser diesmal nicht persönlich nach Düsseldorf. Die Ehrung fand vielmehr in Form einer zweistündigen Zoom-Konferenz via Bildschirm statt. An diesem Live-Stream konnten somit nicht nur geladene Gäste, sondern die gesamte Schulgemeinschaft inklusive der Eltern, Freunde und Partnerunternehmen teilnehmen. „Hierüber haben wir auch eine intensive Verzahnung mit Firmen hergestellt“, sagt Dr. André Kaiser. „Und es sind eine Menge Anregungen für unsere Schülerinnen und Schüler transportiert worden“, betont Yvonne Rosso. Somit kann die Liebfrauenschule den Zoom-Call für die Berufsberatung nutzen, die in Mülhausen ab Klasse 8 beginnt. Christoph Aretz: „Genau das entspricht ja auch dem Gedanken der MINT-Förderung.“



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