24. August 2020
Die Liebfrauenschule Mülhausen hat im Pädagogischen Zentrum jetzt einen Tafelwasser- Automaten aufgestellt, der die Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit Trinkwasser sicherstellt. Die Anschaffung trägt nicht nur dem Gesundheitsaspekt Rechnung, sondern hat auch einen ökologischen Hintergrund: Durch den Einsatz des Wasserspenders wird jede Menge Plastikmüll vermieden. Die Einweg- und Pet-Flaschen sollen aus dem schulischen Alltag verschwinden. „Außerdem entlastet das Gerät unsere Schüler, die jetzt nicht mehr so viel Gepäck auf dem Rücken haben - Wasser ist schließlich schwer“, sagt die stellvertretende Schulleiterin Dr. Sara Falk. Der Automat ist der Auftakt der Kampagne „nachhaltige Schule“, die im Zusammenspiel mit Lehrern, Eltern und Schülern bereits 2019 gestartet ist, dann aber in der Umsetzung von Corona ausgebremst wurde.
Der Umgang mit dem Automaten funktioniert so: Die Schüler halten eine mitgebrachte leere Flasche daran und zapfen mittels Magnetkarte die gewünschte Menge Tafelwasser - das sind die gängigen Größenordnungen 0,5 oder 0,7 Liter. Der Preis beträgt 20 Cent pro Liter und wird anteilig vom Kartenguthaben abgebucht. In den ersten zwei Wochen ist der Service kostenlos. „Das Wasser kommt aus dem Hahn, wird aber im Gerät noch einmal zusätzlich aufbereitet und entspricht höchster Qualität“, sagt Oliver Enderlein. Der Tönisvorster vermarktet die Automaten über die von ihm gegründete Firma „Ocean Ranger“. Die Geräte kommen neben Schulen auch in Kitas zum Einsatz. Im Paket mit dem Spendergerät können die Schüler bzw. Eltern auch wiederverwertbare Flaschen in Edelstahl, Glas oder Lebensmittel-Silikon erwerben, die zwischen 10 und 30 Euro kosten.
Bei Bedarf kommt ein zweiter Wasserspender
Die Schüler wählen, ob stilles oder sprudelndes Nass in ihre Flasche läuft. Das Tafelwasser hat immer eine gleichbleibende Temperatur, die jetzt im Sommer bei 3 bis 5 Grad liegt. Ein weiterer Vorteil besteht in Pandemie-Zeiten darin, dass die Wasserentnahme inklusive Bezahlvorgang kontaktlos und damit nach hohem Hygiene-Standard stattfindet. An der Liebfrauenschule Mülhausen beobachtet man jetzt, wie der Wasserspender angenommen wird. Bei Bedarf und entsprechender Abonnentenzahl wird ein zweites Gerät angeschafft, das dann in der Cafeteria aufgestellt wird.