Bericht: Lions-Quest: Lehrer drücken die Schulbank

23. September 2019

„Lions-Quest - aus einer Zufallsgemeinschaft soll eine gute Klassengemeinschaft werden.“ So beschreibt Dr. Andreas Wüstefeld zum Auftakt der zweieinhalbtägigen Lehrerfortbildung an der Liebfrau­enschule Mülhausen eines der ersten Ziele, die mit dem Programm Lions-Quest verfolgt werden. Zwei Dutzend Pädagogen des Gymnasiums sind sensibilisiert worden, welche Herausforderungen es für die heutige Jugend ist, das Erwachsenwerden im schulischen Alltag zu erfahren.

„Lions-Quest - aus einer Zufallsgemeinschaft soll eine gute Klassengemeinschaft werden.“ So beschreibt Dr. Andreas Wüstefeld zum Auftakt der zweieinhalbtägigen Lehrerfortbildung an der Liebfrau­enschule Mülhausen eines der ersten Ziele, die mit dem Programm Lions-Quest verfolgt werden. Zwei Dutzend Pädagogen des Gymnasiums sind sensibilisiert worden, welche Herausforderungen es für die heutige Jugend ist, das Erwachsenwerden im schulischen Alltag zu erfahren.

Andreas Wüstefeld ist selbst Pädagoge und der Lions- Quest-Beauftragte des Lions Club Nettetal. Der Club un­terstützt die Liebfrauenschule seit vielen Jahren in der Projektarbeit. Die Nettetaler haben sich auf die Fahnen geschrieben, die jungen Menschen zu fördern und ihre Kompetenz fürs Leben zu stärken. Dahinter steckt ein pädagogischer Ansatz der internationalen Lions-Bewegung. Das ursprünglich in den USA entwickelte Programm wurde von einer Expertengruppe um den Bildungswissenschaftler Klaus Hurrelmann weiterentwickelt. „In der Lehrer-Schulung geht es um Themen wie Gruppenbildungsprozess, Schlüsselkom­petenzen, Stärkung des Selbstvertrauens und Vertrauensbildung“, sagt Lions-Quest-Trainer Franz-Dirk Willenbrink. Die letzte Fortbildung an der Liebfrauenschule fand Anfang 2016 statt. Viele junge Lehrer, die dort in der Sekundarstufe I unterrichten, sind seitdem dazu gestoßen.

Lions-Quest richtet sich an Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren. Gelebt wird das Proejkt an der Liebfrau­enschule vor allem in der Verfügungsstunde, die in den Klassen 5 bis 7 einmal in der Woche angeboten wird. „Wünschenswert wäre, wenn wir das bis einschließlich Klasse 10 ausweiten könnten“, sagt Lehrerin Britta Aretz, die Lions-Quest organisatorisch an der Schule umsetzt.

Schulleiter Christoph Aretz kann diesem Wunsch mit dem hochwachsenden G9 entsprechen: „Wir werden künftig bis in die 10. Klassen eine Verfügungsstunde haben.“ Aretz, ein ausdrücklicher Befürworter von Lions-Quest, bedankt sich bei den Lehrerinnen und Lehrern für die Bereitschaft, sogar am Samstag die Schulbank zu drücken und die Lions-Quest-Anwendungen zu üben. Trainer Franz-Dirk Willenbrink hat hierfür viele dicke blau-gelbe Ordner mit dem Lions-Emblem mitgebracht, die nun in Beispielsituationen besprochen und praktisch durchgespielt werden.



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