Sprach-Zertifikate überreicht - Liebfrauenschule Mülhausen blickt nach China und Taiwan

12. Juli 2019

„Chinesisch ist cool.“ Moritz Bär hat soeben aus den Händen seiner Lehrerin Yasmin Jeng-Zeitz die Urkunde darüber bekommen, dass er über beachtliche Chinesisch-Kenntnisse verfügt. Zusammen mit sechs Mitschülerinnen und Mitschülern steht der Abiturient aus Aldekerk auf der Bühne im PZ der Liebfrauenschule Mülhausen und strahlt. „Das Sprachzertifikat macht sich bei der Bewerbung im Lebenslauf sehr gut“, lobt Yasmin Jeng-Zeitz die Liebfrauenschüler, die seit fünf oder mehr Jahren in AG‘s und im regulären Unterricht die fernöstliche Sprache erlernen. Das Zertifikat HSK wird in drei Stufen verliehen vom renommierten Düsseldorfer Konfuzius- Institut.

Eigentlich war Moritz Bär zusammen mit Niklas Erkes auserkoren, ein einjähriges Stipendium für Taiwan anzutreten. „Das Alter hat mir leider einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt der erst 17-jährige Moritz. Niklas ist schon 18 und darf Anfang September das Abenteuer Taiwan antreten. Der Lobbericher wird in der Stadt Kaohsiung zwei Semester Chinesisch und English Business Communication an einer Privat-Universität studieren. „Darauf freue ich mich riesig“, sagt der Abiturient. Seine Lebensplanung sieht so aus, dass er im Anschluss zurück nach Europa und dort ein anderweitiges Studium antreten will.

Dass es Niklas in Fernost nicht langweilig wird, dafür sorgt im Herbst ein Besuch aus der Heimat. Eine zwölfköpfige Schülergruppe der Liebfrauenschule Mülhausen reist unter Leitung der Lehrerinnen Yasmin Jeng-Zeitz und Angelika Teschner nach Kaohsiung. Während des zweieinhalbwöchigen Aufenthaltes trifft die Gruppe auf Niklas. „Eine Woche Unterricht, eine Woche Land und Leute kennenlernen - das steht auf dem Programm“, berichtet Angelika Teschner.

Die Liebfrauenschule hat mit der Feng-Shan Senior High School in Taiwan eine Partnerschule, der Austausch ist rege. Erst im September vergangenen Jahres waren elf Schülerinnen und Schüler aus Taiwan in Mülhausen zu Gast.

„Chinesisch ist keine schwierige Sprache, es geht den Schülern leicht von der Hand“, sagt Yasmin Jeng-Zeitz. Die Taiwanerin unterrichtet seit 2012 an der Liebfrauenschule Mülhausen. Die Schüler, die jetzt das Zertifkat bekommen haben, beherrschten mindestens 600 chinesische Schriftzeichen. „Damit können sie weitgehend Zeitung lesen und sich unterhalten.“



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